Die fortschreitende Digitalisierung verändert sämtliche Lebensbereiche und somit natürlich auch das Arbeitsleben.
Für die berufliche Zukunft ist es daher sehr wichtig, digital fit zu sein. Aber welche Kompetenzen brauchen MitarbeiterInnen, um beruflich am Ball bleiben zu können? Mit dieser Frage wird sich unter anderem das Arbeitsmarktservice beschäftigen. Im Rahmen der Projektreihe „Standing Commitee für New Skills“ wird der künftige Qualifikationsbedarf der Wirtschaft im Hinblick auf die Digitalisierung am Arbeitsmarkt erforscht. In Zusammenarbeit mit Unternehmen aus den Bereichen Büro und Verwaltung, Produktion, Bau und Bauökologie, Handel sowie Tourismus sollen die relevanten Aus- und Weiterbildungsbedarfe identifiziert werden.
Ohne Zweifel führt die Digitalisierung sowohl zur Entstehung neuer Berufe als auch zur Veränderung bestehender Berufsbilder.
„… Klar ist, dass wir daher vor allem in die Qualifikationen unserer Fachkräfte investieren müssen, damit diese mit der Digitalisierung auf Du sind. Mehr als 40 Prozent der Arbeitsplätze in Österreich werden sich entscheidend verändern und damit entstehen immer neue Jobprofile, …“, betont WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz.
So gibt es beispielsweise jetzt die Lehre des/der „E-Commerce Kaufmann/frau“, bei welcher der Fokus auf Online Handel und Online Vertriebskanäle liegt.
Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Group Bank AG, sieht die Digitalisierung als eine große Herausforderung für jedes Unternehmen, für jeden einzelnen ArbeitnehmerIn, sowie für Österreich und Europa als Ganzes. Es gilt die richtigen Rahmenbedingungen für dieses digitale Zeitalter zu schaffen und hier spielt die Aus- und Weiterbildung eine ganz zentrale Rolle.
„… Während die Automatisierung in der Vergangenheit in erster Linie manuelle Arbeit ersetzt hat, wird es in Zukunft immer häufiger möglich werden, auch die sogenannte „Wissensarbeit“ zu automatisieren. Akademische Tätigkeiten werden sich hin zu Konzeption, Kontrolle und Bewertung von automatisierten Analysen verlagern. Fähigkeiten zur Selbstorganisation, Problemlösung und kritischem Bewerten von Informationen werden in Zukunft für Arbeitnehmer/innen unabdingbar. Der Umgang mit digitalen Werkzeugen wird für alle Berufsgruppen zu einer Schlüsselkompetenz in der Arbeitswelt 4.0. …“, erklärte Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice Österreich.
An diesen Entwicklungen lässt sich klar erkennen, dass ArbeitnehmerInnen neue Kompetenzen brauchen, um sich in der zukünftigen Arbeitswelt behaupten zu können. Aus Sicht der Unternehmen ist es daher unerlässlich in die Qualifikationen ihrer MitarbeiterInnen zu investieren. Somit werden die gezielte Aus- und Weiterbildung bzw. die New (Digital) Skills zum wichtigsten Rüstzeug für die Zukunft. (OTS)