Etwa 6 von 10 ÖsterreicherInnen blicken hinsichtlich Sicherheit, Terrorismusbekämpfung und wirtschaftlicher Lage in unserem Land optimistisch in die Zukunft. Sorgen macht vielen ÖsterreicherInnen hingegen die Flüchtlingssituation, die Umweltverschmutzung und die Verfügbarkeit von Pensionen. Das geht aus einer von MAKAM Research durchgeführten top aktuellen repräsentativen Befragung der österreichischen Bevölkerung hervor.
Dass uns Österreicherinnen und Österreichern die Entwicklung unseres Landes wichtig ist, zeigt sich daran, dass nahezu jeder eine klare Meinung zu den abgefragten Themenbereichen hat. Auch wenn die Meinungen zu bestimmten Themenbereichen naturgemäß auseinandergehen, ist speziell in den Bereichen Sicherheit, Terrorismusbekämpfung und bei der Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Situation ein eindeutig positives Stimmungsbild in der Bevölkerung zu erkennen.
62% sehen eine positive Tendenz der Sicherheitslage in Österreich, gut halb so viele (35%) sind hingegen eher pessimistisch.
Das positive Stimmungsbild hinsichtlich der Entwicklung der Sicherheit im Land hat wohl auch damit zu tun, dass die Mehrheit der Bevölkerung positiv auf die Entwicklung im Kampf gegen einen möglichen Terrorismus in Österreich blickt. Dass dieser Kampf jedoch ein langwieriger ist und noch lange nicht gewonnen ist, zeigt sich daran, dass ein Drittel die diesbezüglichen aktuellen Entwicklungen eher skeptisch sieht.
Passend zu aktuellen, moderat positiven Prognosen zum Wirtschaftswachstum in Österreich sieht auch gut die Hälfte der Bevölkerung der wirtschaftlichen Entwicklung Österreichs optimistisch entgegen. Demgegenüber sorgt für 43% die aktuelle Aussicht auf aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen für pessimistische Gefühle.
Große Ambivalenz zeigt sich bei der Beurteilung der aktuellen politischen Situation und bei der Verfügbarkeit von Sozialleistungen. Auch hinsichtlich der Entwicklungen im Gesundheitswesen halten sich Optimisten und Pessimisten in Österreich eindeutig in Waage, wobei der Anteil der Optimisten mit zunehmendem Alter steigt.
Die aktuelle Arbeitsmarktsituation sowie die Entwicklung bezüglich der Pensionen werden überwiegend pessimistisch gesehen. Bei beiden Themen zeigen sich junge ÖsterreicherInnen weniger optimistisch als Personen im pensionsfähigen Alter. Während der Anteil der Pessimisten bezüglich des Arbeitsmarkts bei unter Dreißig-Jährigen bei zwei Drittel liegt, zeigen sich 3 von 4 aus dieser Altersgruppe pessimistisch bezüglich der Pensionsaussichten.
Nicht erst seit Greta Thurnberg ist der Schutz des Klimas und unserer Umwelt in der Öffentlichkeit ein großes Thema. Vor diesem Hintergrund werden aktuelle Entwicklungen hinsichtlich der Umweltverschmutzung von 56% der Österreichischen Bevölkerung pessimistisch gesehen, während gut 4 von 10 (42%) zuversichtlich in die Zukunft blicken.
Bei den Bemühungen zur Integration von AusländerInnen überwiegen für 41% Erfolge, wohingegen 56% den diesbezüglichen Entwicklungen besorgt gegenüberstehen. Ähnlich wird die Flüchtlingssituation generell erlebt. Während 57% der Bevölkerung sich dahingehend eine Verschlechterung erwarten, sehen 49% eine positive Entwicklung.
Obwohl die ÖsterreicherInnen guter Dinge hinsichtlich der Entwicklung der Sicherheitslage in Österreich und der Erfolge in der Terrorismusbekämpfung/-prävention sind, zeigt sich ein negatives Stimmungsbild hinsichtlich der kriminellen Entwicklungen in Österreich. 55% sehen die Entwicklungen im Bereich Kriminalität gedrückt, demgegenüber stehen 41%, die eine positive Entwicklung attestieren.
Sample und Methodik:
Die Ergebnisse resultieren aus einer telefonischen Befragung von 1.047 Österreicherinnen ab 15 Jahren – repräsentativ für die österreichische Bevölkerung – im CATI-Telefonstudio von MAKAM Research GmbH (Befragungszeit November/Dezember 2019).