Studie über Lebenseinkommensprofile bestätigt Rolle der Industrie als Wohlstandsmotor in Niederösterreich.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und auf die Verdienstchancen in der niederösterreichischen Industrie hinzuweisen, hat die IV-NÖ eine Studie über die Lebenseinkommensprofile in Auftrag gegeben.

„Die Ergebnisse zeigen, dass Industrielehrberufe ein höheres oder zumindest gleich hohes Lebenseinkommen wie einige Berufe mit Universitätsausbildung bieten“, so IV-Chefökonom Christian Helmen-stein. Demnach hat ein studierter Informatiker erst im 42. Lebensjahr den Vorsprung eines Lehrabsolventen im Bereich Systemtechnik überholt. „In vielen Fällen führt eine Lehrausbildung mit Matura sowie der Möglichkeit, ein Studium abzuschließen zu den besten Verdienstmöglichkeiten. Leider entscheiden sich vor allem junge Frauen immer noch zu selten für technische Lehrberufe, obwohl sie damit ein deutlich höheres Lebenseinkommen hätten“, so Helmenstein.

„Der aktuelle Fachkräftemangel und diese Studienergebnisse zeigen, wie dringend wir junge Menschen brauchen, die sich für Naturwissenschaften und Technik interessieren. Nur so können wir auch in Zukunft den Wohlstand in Niederösterreich sichern“, so IV-NÖ-Bildungssprecher und Geberit-Geschäftsführer Helmut Schwarzl. Das neue Regierungsprogramm adressiert viele bildungs- und gesellschaftspolitischen Anliegen der Industrie und ist damit eine große Chance, zentrale Bildungsreformen um-zusetzen. „Besonders erfreulich sind die Fortsetzung der MINT-Offensive, die Bildungspflicht sowie die Mittlere Reife oder die Stärkung des Fachhochschul-Sektors. Schade ist hingegen, dass sich die Koalitionspartner im Schulbereich nicht zu mutigeren Reformen durchringen konnten. Nach wie vor fehlt es an einem parteiübergreifen-den Bildungsdialog, an strategischen Zielbestimmungen für Bildung sowie an einer umfassenden Begabten- und Spitzenförderungsstrategie“, so Schwarzl.

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(OTS/Wien) Foto: Andi Bruckner